Immobilienblase - Was ist das und was können Immobilieneigentümer tun?

Immobilienblase – Was ist das und was können Immobilieneigentümer tun?

In den Medien wird auch in Österreich mittlerweile häufig von einer möglichen Immobilienblase am Markt gesprochen. Viele Verbraucher haben den Begriff schon einmal gehört, wissen allerdings nicht, was sich im Detail eigentlich hinter einer Immobilienblase verbirgt. Dieser Frage möchten wir in unserem Beitrag nachgehen und zudem erläutern, was Immobilieneigentümer eventuell bei einer vorhandenen Immobilienblase tun können.

Was ist eine Immobilienblase?

In Österreich sind die Immobilienpreise in den letzten fünf bis zehn Jahren – vor allem in den Großstädten – deutlich gestiegen. Deshalb warnen Experten zunehmend nicht nur vor einer Immobilienblase, sondern vor allem vor deren Platzen.

Grundsätzlich versteht man unter einer Immobilienblase eine sogenannte Spekulationsblase. Das bedeutet, dass die für Immobilien gezahlten Preise eigentlich nicht mehr realistisch und somit überteuert sind. Das wiederum führt dazu, dass Immobilien aufgrund der sich bildenden Immobilienblase überbewertet sind.
Das Platzen der Immobilienblase ist später dadurch gekennzeichnet, dass die Immobilienpreise drastisch fallen. Bis dahin bildet sich die Blase immer weiter aus, bis sie ihren Höhepunkt beim Preisniveau erreicht.

Welche Anzeichen gibt es für eine Immobilienblase?

Dass momentan auch in Österreich manche Experten von einer sich bildenden Immobilienblase sprechen, ist auf bestimmte Anzeichen zurückzuführen. Das Hauptmerkmal einer Immobilienblase ist, dass sich die Immobilienpreise langsam vom realistischen Wert der entsprechenden Häuser und Wohnungen abkoppeln. Gleiches gilt für die Mietpreise, bei denen im Hinblick auf die Immobilienpreise ebenfalls eine Abkopplung stattfindet.

Anders ausgedrückt: Die Nachfrager am Markt, also die Käufer, sind zunehmend dazu bereit, einen eigentlich unrealistisch hohen Kaufpreis für die Objekte zu zahlen. Demgegenüber steigen die Mietpreise kaum oder gar nicht, sodass sie sich von den Immobilienpreisen abkoppeln. Ist eine solche Tendenz am Markt zu erkennen, deutet das auf das Bilden einer Immobilienblase hin.

Was sind die Ursachen für eine Immobilienblase?

Experten beschäftigen sich immer wieder mit den möglichen Ursachen einer Immobilienblase, um deren Entstehen möglichst schnell zu erkennen und im besten Fall noch verhindern zu können. Im Allgemeinen werden insbesondere die folgenden Ursachen aufgeführt, die in der Vergangenheit häufiger zu einer Immobilienblase geführt haben:

  • Sehr lockere Kreditvergabe der Banken
  • Fehlanreize werden seitens des Staates geschaffen
  • Spekulationen durch Investoren

Die zu lockere Kreditvergabe kann zur Bildung einer Immobilienblase führen, weil sich immer mehr Menschen deshalb ein Eigenheim leisten können. Häufiger ist das der Fall, obwohl bei etwas strengeren Vorgaben seitens der Banken der Kredit vermutlich abgelehnt werden würde.

Eine zweite Ursache sind nicht selten staatliche Fehlanreize. Damit ist gemeint, dass es seitens des Staates Subventionen oder Förderungen für private oder zum Teil auch gewerbliche Immobilienkäufe gibt. Durch die finanzielle Unterstützung wird die Nachfrage nach Immobilien größer und dementsprechend steigen die Preise weiter.

Ein dritter Grund sind mögliche Spekulationen auf weiter steigende Immobilienpreise. In dem Fall hoffen Anleger und auch Trader, dass die Immobilienpreise weiter steigen, sodass es dadurch eine Art Kettenreaktion geben kann. Immer mehr Anleger springen noch auf den Zug auf, weil sie die scheinbar noch günstigen Preise nicht verpassen möchten. Auch in dem Fall wird das Platzen der Immobilienblase dann immer wahrscheinlicher.

Wie ist die Entwicklung bei einer Immobilienblase?

Da es in der Vergangenheit schon mehrfach Immobilienblasen gab, können Experten oft eine typische Entwicklung aufzeigen. Somit bildet sich eine Immobilienblase oft in den folgenden Schritten aus: 

  1. Senkung der Leitzinsen
  2. Reduzierung der Anlage- und Kreditzinsen
  3. Anleger suchen nach alternativen Investments in Immobilien
  4. Steigenden Nachfrage seitens Privatkäufer und institutioneller Investoren
  5. Erhöhte Nachfrage trifft auf gleichbleibendes Angebot
  6. Immobilienpreise steigen deutlich
  7. Zusätzliche Spekulationen auf weiter steigende Immobilienpreise

Am Ende dieser Entwicklung steht meistens das Platzen der Immobilienblase, welches dann mit plötzlichen, drastischen Preiseinbrüchen am Immobilienmarkt verbunden ist.

Wie kann ich eine Immobilienblase zu meinem Vorteil nutzen?

Immobilien-Interessenten und Käufer haben faktisch keine Möglichkeit, die sich bildende oder vor allem schon vorhandene Immobilienblase zu ihrem Vorteil zu nutzen, weil eben die Kaufpreise bereits deutlich gestiegen sind.
Anders stellt sich die Situation hingegen für Immobilieneigentümer dar. Diese haben tatsächlich eine Möglichkeit, die vorhandene Immobilienblase für sich zu nutzen. Die Option besteht dann im Verkauf der eigenen Immobilie, durch den voraussichtlich ein höherer Gewinn erzielt werden kann. 

Wenn Sie Ihr Haus beispielsweise vor 15 Jahren erworben haben und zum Zeitpunkt einer Immobilienblase verkaufen, sind Gewinne zwischen 30 und über 100 Prozent durchaus möglich.
Sie müssen allerdings unbedingt verhindern, dass der Verkauf erst nach dem Platzen der Immobilienblase stattfindet. Dann sinken die Preise nämlich drastisch und Ihr möglicher Gewinn wäre geschmolzen oder vollständig nicht mehr realisierbar.

 

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Philip Strigl Immobilienmakler Telfs Tirol

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